Du denkst, zwischen Sex und Spiritualität liegen Welten? Wenn du die Verbindung zwischen beidem erkennst kannst du dich selbst öffnen um noch besseren Sex zu erleben und eine tiefere Verbindung zu deiner Umwelt zu spüren.

Du glaubst uns nicht? Eine Studie der Universität von Kentucky hat diesen Zusammenhangzwischen Sex und Spiritualität wissenschaftlich bestätigt. Sie hat ergeben, dass Frauen, die sich selbst als spirituell wahrnehmen auch ein aktiveres Sexleben haben, als diejenigen, die sich nicht mit dieser Thematik beschäftigen.[1] Frauen, die sich in Achtsamkeit und Yoga üben, haben dabei von einer Steigerung von Erregung und Lust, sowie besseren Orgasmen erleben können. Bevor du aber jetzt sofort zu deiner Yogaausrüstung stürzt, lass uns dir erst einmal mehr über diese spannende Verbindung zwischen Sex und Spiritualität, inklusive einiger Wege, wie Sex deine Spiritualität unterstützen kann, erzählen.

Was ist mit Spiritualität gemeint?

Spiritualität kann für jeden Menschen etwas anderes bedeuten. Generell, kann man Spiritualität jedoch als die Verbindung einer Person mit den Wundern und der Energie des Lebens beschreiben. Das Verlangen, dessen Bedeutung zu erkunden spielt dabei ebenfalls eine zentrale Rolle und kann die verschiedensten Formen annehmen - von traditionellen religiösen Ideen bis hin zu Glaubenssystemen, die nicht mit einer Religion in Verbindung steht. Gebete, Meditation, Yoga und Achtsamkeit sind Beispiele für spirituelle Aktivitäten. Spiritualität kann uns dabei helfen, Sinn und Zweck in der Welt zu finden.

Die Geschichte von Spiritualität und Sex

In der Geschichte bestanden Sex und Spiritualität immer schon in einer engen Verbindung. Tantra (ein antikes Glaubenssystem, das mit Hinduismus und Buddhismus in Verbindung steht) basiert auf der Idee, dass wir göttlichen Wesen durch Sex näher kommen. Die Anhänger dieses Glaubens waren aber nicht die Einzigen, die in Sex eine Bereicherung ihrer Spiritualität sahen – die Eingeborenen in Australien und die Perser hatten ebenfalls vergleichbare Glaubenssysteme. Einen ähnlichen sexuellen Symbolismus gab es auch in den frühen Formen des Islams und des Christentums. Kabbala (eine antike Denkart, die ihren Ursprung im Judentum hat) betrachtet Sex ebenfalls als spirituelles Ereignis, bei dem der weibliche und männliche Teil Gottes miteinander verschmelzen. In der uralten chinesischen Praxis des Qi Gong glaubt man wiederum, dass die sexuelle Energie einer der Eckpfeiler von Glückseligkeit ist. Diese antiken Kulturen gingen alle davon aus, dass Sex ein großartiger Weg ist, um sich mit einer anderen Person und den höheren Wesen, an die sie glaubten, zu verbinden.

Wie unterstützt Sex deine Spiritualität?

Beim Sex verändert sich die Art wie unser Körper sich anfühlt, ähnlich wie während einer Meditation – manche Menschen erleben sogar einen Trance ähnlichen Zustand, je näher sie dem Höhepunkt kommen. Einer der Vorteile von Sex ist, dass sich unsere Perspektive und die Art wie wir auf manche Dinge emotional reagieren ändert. Die Freude und die Entspannung, die wir verspüren führen dazu, dass wir uns fühlen, als würden wir über dem alltäglichen Stress stehen und enger mit uns selbst und der Welt um uns herum verbunden sein.

Wie der Autor und Spiritualist Deepak Chopra bereits sagte: „Sex ist ein Weg der Flucht von unserem Selbst oder Ego. Es ist für viele Menschen die einzige Erfahrung der Meditation.“

Wenn du Sex als spirituelle Aktivität betrachtest, kann es dir helfen, ihn ganz anders wahrzunehmen und zu spüren. Es kann dir außerdem helfen, deinen Partner und dich selbst zu befriedigen, während es dir gleichzeitig einen völlig neuen Sinn und ein besseres Wohlbefinden gibt. Es bietet dir eine Möglichkeit, dem Stress des täglichen Lebens zu entkommen um dich neu zu sammeln und zu fokussieren. Das Leben und die Welt im Ganzen können in deinen Augen mehr Sinn ergeben und auch die Verbindung zwischen euch als Paar kann gestärkt werden.

 

[1]http://www.livescience.com/7908-spiritual-women-sex.html

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