Sich selbst um die Empfängnisverhütung zu kümmern, gibt dir die Kontrolle über deine Gesundheit und deinen Körper. Durch deine Wahl der Empfängnisverhütung, schützt du dich gegen die mögliche Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten sowie vor ungewollten Schwangerschaften. Das gibt dir die Freiheit Sex zu haben, wann auch immer du möchtest und Lust drauf hast.

Umfragen haben gezeigt, dass nur 37% der Befragten denken, dass sie persönlich für die Empfängnisverhütung verantwortlich sind. Jeder Fünfte glaubt sogar, dass Kondome in den männlichen Verantwortungsbereich fallen. Über das Thema Empfängnisverhütung informiert zu sein hilft dir dabei, selbst die Verantwortung in die Hand zu nehmen.

Welche Möglichkeiten gibt es?

Es gibt eine lange Liste von möglichen Verhütungsmitteln. Du musst selbst die richtige Methode für dich wählen. Beliebte Arten von Verhütungsmethoden sind Kondome, die Pille und Hormonimplantate. Es gibt auch noch andere Methoden, aber diese wirken entweder nur permanent oder sind weniger bekannt. In jedem Fall lohnt es sich, das Gespräch mit einem Arzt zu suchen, um mehr über die potenziellen Vorteile der einzelnen Möglichkeiten zu erfahren. Es wird dir auf jeden Fall bei deiner Entscheidungsfindung helfen.

Für die Frauen

Die Pille

Sie ist wahrscheinlich eines der bekanntesten Verhütungsmittel: die Antibabypille, kurz die Pille. Schon seit Jahrzehnten erlaubt sie es Frauen, die Kontrolle über ihre sexuelle Gesundheit zu übernehmen. Ihre Hauptfunktion ist hormonell zu verhindert, dass die Eierstöcke eine Eizelle freisetzen. Zusätzlich verdichtet sich der Schleim am Gebärmuttereingang, was die Spermien am Durchdringen hindert. Besonders wichtig ist es mit deinem Frauenarzt über die richtige Pille für dich zu sprechen, denn die unterschiedlichen Präparate bestehen aus verschiedenen Hormonkombinationen, was zu einer Reihe von Fragen führen kann. Während die Pille zwar gegen ungewollte Schwangerschaften wirkt, bietet sie aber keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Deswegen ist die Kombination mit Kondomen eine beliebte und wirksame Variante.

Das empfängnisverhütende Hormonimplantat

Dieses Implantat funktioniert wie die Pille, ist aber ein Kunststoff-Stäbchen, das unter die Haut implantiert wird. Es kann bis zu drei Jahren wirken und stoppt die Freisetzung der Eizellen aus den Eierstöcken. Wie die Pille, ist das Implantat nur ein Schutz gegen eine ungewollte Schwangerschaft, nicht aber gegen sexuell übertragbare Krankheiten. Der Vorteil des Implantats ist, dass im Gegensatz zu der Antibabypille keine tägliche Einnahme erforderlich ist. Es muss nur einmal mit örtlicher Betäubung beim Arzt eingesetzt werden. Sprich mit deinem Frauenarzt, ob diese Art der Verhütung für dich infrage kommt.

Kondom für die Frau (Femidom)

Kondome für Frauen werden vor dem Sex in die Vagina eingesetzt und arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie das Kondom für Männer. Sie sind aus einem dünnen und weichen Kunststoff gefertigt. Wenn sie richtig eingesetzt werden, bieten sie eine 95%ige Sicherheit. Trotz ihres oft schlechten Rufs sind sie eine gute Wahl, da weibliche Kondome sowohl vor Schwangerschaft, als auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Die Wahl des Verhütungsmittels ist etwas sehr Persönliches, dennoch solltest du dich zumindest über alle Varianten informiert haben. So kannst du mit deinem Partner darüber sprechen und die beste Entscheidung für euch beide treffen.

Zu deinem eigenen Schutz

Die Auswahl der Empfängnisverhütung selbst in die Hand nehmen zu können, sowie die Möglichkeit jederzeit an sie rankommen zu können, ist wichtig für das Gefühl der Kontrolle. Sie ist auch wichtig für den grösstmöglichen Genuss beim Sex. Mangelnde Kommunikation in diesem Punkt, kann die Beziehung zum Partner beeinflussen. Denn gemeinsam Entscheidungen zu treffen, die euch beide betreffen, wie die gemeinsame Wahl des Verhütungsmittels, können eine wichtige Vertrauensgrundlage für euer Sexleben und eure Beziehung bilden. Sich sicher fühlen, ermöglicht es euch, euch völlig auf den anderen zu verlassen, ohne sich über sexuell übertragbare Krankheiten oder eine mögliche Schwangerschaft Sorgen machen zu müssen.

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